Jeder kennt sie, zumindest vom Namen nach. Jeder glaubt, sie richtig entschlüsseln zu können. Die Rede ist von Spiegelmonogrammen, auch und vor allem auf Barockgläsern. Angeblich soll die Darstellung einer Verdoppelung und Verschnörkelung der Initialen von Vor- und Familiennamen auf Ludwig XIV zurückgehen, wie gesagt ... angeblich!
Ich habe nachfolgend den mich interessierenden Komplex in einige wenige Fragen aufgespalten .
(1) Was war denn eigentlich der Anlaß, der Sinn, der Zweck derartiger Konstruktionen? (2) Seit wann gibt es denn diese Art der Monogramme im deutschen Sprachraum? (3) Wo kann ich denn über den Ursprung der Spiegelmonogramme etwas in Erfahrung bringen?
Das internet ist voll von Beispielen und ihrer angeblichen Entschlüsselung. Aber nirgends ein Hinweis auf die o.a. Fragen.
(4) Gibt es denn eine verbindliche Vorschrift, wie solche Monogramme zu lesen sind? (5) Oder sind nur grundsätzliche Aussagen zur Lesbarkeit irgendwo manifestiert?
Auch dierse Fragen sind selbstverständlich nirgendwo(?) beantwortet. Gesucht werden zitierfähige Quellenangaben für eine wissenschaftliche Arbeit (Nicht gewünscht sind: Ich habe mal gehört oder gelesen; mein Onkel kennt einen Verwandten, der einen Bruder gehabt haben sollte, der ... usw).